Die Entwicklung von Software ist mehr als nur das Schreiben von Code. Es ist ein kreativer und strategischer Prozess, der sicherstellen soll, dass die Lösung exakt die Bedürfnisse des Kunden erfüllt. Ein zentraler Bestandteil meines Ansatzes ist dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden während des gesamten Entwicklungsprozesses. Dabei prüfe ich sorgfältig, ob es bereits bestehende Softwarelösungen (COTS, Commercial Off-The-Shelf) gibt, bevor ich eine Eigenentwicklung starte. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Hier gebe ich Einblicke in den Prozess und zeige, wie ich den Kunden aktiv einbinde.
1. Verstehen: Der wichtige Start
Warum ist dieser Schritt wichtig?
Bevor eine einzige Codezeile geschrieben wird, ist es entscheidend, die Anforderungen des Kunden vollständig zu verstehen. Hier wird die Basis für den Erfolg des gesamten Projekts gelegt. Wusstest du, dass bei fast 50% der gescheiterten IT-Projekte schlechte oder unzureichende Anforderungen der Grund für das Scheitern waren?
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Workshops und Interviews: In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden führe ich Workshops und Gespräche, um seine Ziele, Wünsche und Herausforderungen zu identifizieren.
• Personas und Szenarien: Gemeinsam erstellen wir Nutzerprofile und Anwendungsszenarien, die helfen, die spätere Software genau auf die Zielgruppe zuzuschneiden.
• Konkretisierung der Anforderungen: Wir übersetzen die Wünsche des Kunden in klare Anforderungen, sogenannte User Stories, die die Grundlage für die Entwicklung bilden.
Am Ende dieses Schritts steht ein gemeinsames Verständnis der Ziele und ein Dokument, das die Anforderungen klar beschreibt.
2. Analyse & Entscheid: Eigenentwicklung oder bestehende Lösung?
Warum ist dieser Schritt wichtig?
Die Entwicklung individueller Software ist mit höherem Aufwand verbunden als die Anpassung bestehender Lösungen. Wenn es bereits COTS-Produkte gibt, die die Anforderungen erfüllen oder leicht angepasst werden können, spart dies viel Zeit und Kosten.
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Marktrecherche und Vergleich: Ich analysiere den Markt und identifiziere Softwareprodukte, die den Anforderungen des Kunden entsprechen könnten.
• Bewertung von Lösungen: Gemeinsam mit dem Kunden bewerten wir die potenziellen Lösungen hinsichtlich Funktionalität, Skalierbarkeit, Integrationsfähigkeit und Kosten.
• Entscheidungsfindung: Wenn eine geeignete COTS-Lösung gefunden wird, berate ich den Kunden bei der Implementierung und Anpassung.
Falls keine Lösung am Markt verfügbar ist, die die Anforderungen vollständig abdeckt, wird eine Eigenentwicklung in Betracht gezogen. Erst wenn dies gemeinsam mit dem Kunden entschieden wurde, starte ich mit der Planung einer individuellen Lösung.
3. Planung: Der Weg zur perfekten Lösung
Warum ist Planung wichtig?
Ein durchdachter Plan sorgt dafür, dass das Projekt effizient umgesetzt wird, und gibt dem Kunden eine klare Vorstellung von Meilensteinen und Zeitrahmen.
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Priorisierung der Anforderungen: Der Kunde hilft, die wichtigsten Funktionen (MVP – Minimum Viable Product) zu priorisieren. Was ist essenziell? Was kann später folgen?
• Einblick in den Zeitplan: Wir erstellen einen realistischen Zeitplan und besprechen ihn mit dem Kunden, um sicherzustellen, dass er mit seinen geschäftlichen Zielen übereinstimmt.
• Transparenz durch Roadmaps: Eine visuelle Roadmap zeigt dem Kunden, welche Schritte wann erfolgen. So bleibt er immer auf dem Laufenden.
4. Entwicklung: Agile Zusammenarbeit in Iterationen
Warum agile Methoden?
Anforderungen können sich ändern – gerade bei längeren Projekten. Ein agiler Ansatz sorgt dafür, dass wir flexibel bleiben und auf Feedback reagieren können.
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Regelmässige Reviews: In kurzen Entwicklungszyklen (z. B. zwei bis drei Wochen) präsentiere ich dem Kunden den aktuellen Stand der Arbeit. Er kann Feedback geben und ich passe die Software den Bedürfnissen entsprechend an.
• Offene Kommunikation: Der Kunde hat direkten Kontakt zum Projektteam und kann jederzeit Fragen stellen oder neue Erkenntnisse teilen.
• Prototypen und Demos: Frühzeitige Prototypen geben dem Kunden eine konkrete Vorstellung davon, wie die Software später aussehen und funktionieren wird.
• Benutzerakzeptanztests (UAT): Der Kunde oder seine Mitarbeiter testen die Software regelmässig in einer realistischen Umgebung und geben Feedback.
5. Einführung
Warum ist dieser Schritt wichtig?
Die Entwicklung neigt sich dem Ende zu und die Einführung steht kurz bevor. Diese Phase ist eine der intensivsten. Die Einführung ist nicht das Ende, sondern der Beginn der eigentlichen Nutzung der Software. Eine enge Begleitung in dieser Phase ist entscheidend für den Erfolg.
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Schulung und Support: Ich biete Schulungen an, damit der Kunde die Software optimal nutzen kann. Zudem steht das Entwicklerteam gerade in der ersten Zeit nach der Einführung für Rückfragen bereit.
• Feedback: In den ersten Wochen nach dem Launch sammle ich Nutzerfeedback und nehmen ggf. Anpassungen vor. Heutige Software wird so entwickelt, dass ein Update innerhalb kürzester Zeit (< 1 Tag) live gehen kann.
6. Betrieb/ Wartung
Warum ist dieser Schritt wichtig?
Nach der erfolgreichen Einführung beginnt die eigentliche Arbeit: die Software im Betrieb stabil zu halten und an sich verändernde Anforderungen anzupassen. Betrieb und Wartung sorgen dafür, dass die Lösung langfristig zuverlässig, sicher und aktuell bleibt.
Wie wird der Kunde eingebunden?
• Regelmässige Updates und Verbesserungen: Ich analysiere gemeinsam mit dem Kunden die Nutzung der Software und implementieren Updates, um Performance, Sicherheit und Funktionalität zu optimieren.
• Sicherheitsmanagement: Angesichts neuer Cyber-Bedrohungen führe ich Sicherheitsupdates und Audits durch, um die Software vor potenziellen Angriffen zu schützen.
• Monitoring und Support: Durch automatisiertes Monitoring erkennen wir mögliche Probleme frühzeitig. Der Support steht dem Kunden jederzeit zur Verfügung, um Fragen zu klären oder auftretende Herausforderungen zu lösen.
• Anpassung an neue Anforderungen: Sollte sich der geschäftliche Kontext des Kunden ändern (z. B. Wachstum, gesetzliche Änderungen), evaluiere ich, ob die Software entsprechend erweitert oder angepasst werden muss.
Zusammenfassung
Die Entwicklung individueller Software beginnt mit dem gemeinsamen Verstehen der Anforderungen und der Analyse bestehender Lösungen, um unnötige Eigenentwicklungen zu vermeiden. In der Planung und agilen Umsetzung wird der Kunde aktiv eingebunden, priorisiert Funktionen und gibt regelmässiges Feedback, das in den Entwicklungsprozess einfliesst. Tests und Benutzerakzeptanzprüfungen sichern die Qualität, während die Einführung durch Schulungen und Support begleitet wird. Auch nach dem Launch bleibt der Kunde ein zentraler Partner, indem er durch Monitoring, Anpassungen und Weiterentwicklungen zur Optimierung beiträgt. Der Erfolg des Projekts hängt massgeblich davon ab, dass der Kunde seine Rolle als aktiver Mitgestalter übernimmt und kontinuierlich Input liefert.
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